MINT-Exkursion der 2a: Besuch der Abwasserreinigungsanlage Imst

 

Nach dem spannenden Workshop „Wir erforschen unser Abwasser“ in der Vorwoche ging es für die Schüler:innen der 2a-Klasse der IT-Mittelschule Imst am 22. Mai auf Exkursion zur Abwasserreinigungsanlage Imst. Bei einer geführten Besichtigung erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, all das in der Praxis zu sehen, was sie im Unterricht und Workshop theoretisch kennengelernt und selbst ausprobiert hatten.

Die Führung begann bei den ersten Stationen der Anlage – dem Rechen, wo grobe Feststoffe aus dem Abwasser entfernt werden. Weiter ging es zum Primärklärbecken, in dem sich schwerere Stoffe wie der sogenannte Primärschlamm absetzen. Über mehrere Becken zur biologischen Reinigung wurde deutlich, wie wichtig Mikroorganismen in diesem Prozess sind: Sie bauen organische Stoffe ab und sorgen so für sauberes Wasser.

Ein Highlight war der Besuch am Faulturm mit Aussicht über das gesamte Gelände. Hier wird Klärschlamm unter Luftabschluss zersetzt – dabei entsteht Biogas, das in einem 900 m³ großen Gasspeicher gesammelt und in Gasmotoren mit Generatoren zur umweltfreundlichen Stromerzeugung genutzt wird. So deckt die Anlage einen Großteil ihres Energiebedarfs selbst.

Besonders spannend war auch der Einblick ins Labor, wo die Schüler:innen mithilfe eines Mikroskops sogenannte Glockentierchen beobachten konnten – kleine Einzeller, die im Reinigungsprozess eine wichtige Rolle spielen. Im Überwachungsraum sahen die Kinder dann, wie moderne Kläranlagen mithilfe von digitalen Kontrollsystemen und Kameras ständig überwacht und gesteuert werden.

Am Ende der Führung wurde den Mitarbeiter:innen der Anlage für ihre Zeit und die vielen interessanten Erklärungen gedankt. Mit vielen neuen Eindrücken und einem tieferen Verständnis für die Bedeutung von Abwasserreinigung ging es für die 2a zurück zum Bus.

Einblicke in Technik und Umweltbildung

Die Exkursion bildete den gelungenen Abschluss eines MINT-Jahres zum Thema Wasser, das Theorie und Praxis eng miteinander verknüpfte. Dank der Unterstützung des Vereins klasse!forschung und der freundlichen Kooperation mit der Abwasserreinigungsanlage Imst konnten die Schüler:innen ein Thema erleben, das im Alltag oft unsichtbar bleibt – dabei aber von enormer Bedeutung für Umwelt- und Ressourcenschutz ist.