Wildbienen an unserer Schule

von ITMS Imst Oberstadt
05. März 2025

Letzten Donnerstag bekamen wir im Rahmen des MINT Schwerpunktes Besuch von zwei Expertinnen des Vereins Natopia. Sie erklärten uns Spannendes über Wildbienen, ihre Lebensweise und wie wir ihnen helfen können.

Wusstet ihr, dass es in Tirol rund 400 verschiedene Wildbienenarten gibt? Die häufigsten sind Sandbienen, aber auch Mauerbienen, Blattschneiderbienen und sogar Hummeln gehören dazu. Diese fleißigen Bestäuber sind nicht nur faszinierend, sondern auch unverzichtbar für die Natur. Doch ihre Lebensräume werden immer knapper, da Wildbienen strukturreiche Landschaften mit vielen verschiedene Blütenpflanzen und passende Nistplätze brauchen, um sich fortzupflanzen.

Selbst gebaute Nisthilfen können da helfen – aber nur, wenn sie richtig gebaut sind! Wir lernten, dass oft Fehler gemacht werden, die den Bienen dann sogar schaden können.   Zum Beispiel müssen die Bohrlöcher glatt sein, damit sich die Bienen nicht die Flügel verletzen. Auch Materialien wie Nadelholz oder Lochziegel sind ungeeignet, weil sie Feuchtigkeit speichern oder reißen und die Brut dadurch schimmeln kann.

Was also tun? Gute Nisthilfen bestehen aus Hartholz, Bambus oder Strauchschnitt, wie beispielsweise den Holunderstrauch, der sich aufgrund seines weichen Marks, das leicht entfernt werden kann, sehr gut anbietet. Die Äste sollten dabei mit sauberen und unterschiedlich dicken Bohrlöchern versehen werden, um eine Vielzahl von Wildbienenarten anzusprechen. Aber auch die richtige Lage der Nisthilfe gilt es zu beachten: sie sollten sonnig und regengeschützt stehen.

Gemeinsam mit Natopia durften wir selbst aktiv werden und bauten Nisthilfen aus Holunder Zweigen, die wir anschließend auch mit nach Hause nehmen konnten. So können wir diese faszinierenden Insekten nicht nur direkt im eigenen Garten oder auf dem Balkon beobachten, sondern gleichzeitig auch noch etwas für die Wildbienen tun!