MINT-Projektnachmittage zum Thema Wasser

von ITMS Imst Oberstadt
18. November 2025

Im Oktober und November beschäftigten sich die Schüler/-innen der 2A an zwei Nachmittagen intensiv mit dem spannenden Thema Wasser. In abwechslungsreichen Experimenten, Arbeitsaufträgen und einem Film lernten die Kinder viel über die Bedeutung und Besonderheiten dieses lebenswichtigen Elements.

Experiment 1: „Klebriger Schleim“ – Was kann eine nicht-newtonsche Flüssigkeit?
Zu Beginn stellten die Kinder selbst „klebrigen Schleim“ aus Wasser und Maisstärke her. Schon beim Mischen bemerkten sie, dass die Masse sich anders verhält als gewöhnliche Flüssigkeiten.
Beim Drücken wurde der Schleim hart wie ein fester Stoff, ließ man ihn jedoch langsam durch die Finger rinnen, wurde er flüssig. So entdeckten die Schülerinnen und Schüler spielerisch, was eine nicht-newtonsche Flüssigkeit ist: eine Substanz, deren Viskosität sich verändert, je nachdem wie viel Kraft man auf sie ausübt. Die Kinder erfuhren außerdem, dass dieses Verhalten durch die Strukturen der Stärkemoleküle entsteht, die sich bei Druck fest ineinander verhaken und sich nur langsam wieder lösen.

Experiment 2: Der flitzende Fisch
Im zweiten Experiment stand die Oberflächenspannung des Wassers im Mittelpunkt. Die Kinder schnitten kleine Papierfische aus und setzten sie vorsichtig auf die Wasseroberfläche. Anschließend gaben sie einen Tropfen Spülmittel an die Schwanzflosse – und plötzlich schoss der Fisch davon!
Die jungen Forscher lernten, dass Spülmittel die Verbindung zwischen den Wassermolekülen schwächt. Dadurch entsteht eine Art „Loch“ in der Wasseroberfläche, und der Fisch wird durch die Spannungskräfte nach vorne gezogen.

Virtuelles Wasser – Das unsichtbare Wasser in Produkten
In einem weiteren Arbeitsauftrag lernten die Schülerinnen und Schüler, dass in vielen Dingen des täglichen Lebens virtuelles Wasser steckt: Wasser, das bei Herstellung, Verarbeitung oder Transport benötigt wird. Ein Beispiel beeindruckte besonders: Für die Produktion eines einzigen Baumwoll-T-Shirts werden etwa 2430 Liter Wasser benötigt – allein für die Bewässerung der Baumwollpflanzen.

Tiere als Wasserkünstler
Auch die Tierwelt hat faszinierende Strategien entwickelt, um mit Wasser umzugehen:
- Kamele können in nur 10 Minuten bis zu 200 Liter Wasser trinken und es bis zu vier Woche in ihren Vormägen speichern.
- Ein Elefant saugt mit einer einzigen Rüsselladung etwa 8 Liter Wasser auf – insgesamt bis zu 150 Liter pro Tag.
- Wasserläufer nutzen die Oberflächenspannung des Wassers, um scheinbar mühelos über die  Oberfläche zu laufen.
- Koalas decken ihren Wasserbedarf fast ausschließlich über Eukalyptusblätter. Bei Regen lecken sie aber auch ein wenig Wasser von der Rinde der Bäume. Ihr Name stammt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet „trinkt nicht“.

Abschlussfilm: „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“
Zum Abschluss sah die Klasse den Film Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten, der die Bedeutung des Wassers für das Leben auf der Erde verdeutlicht. Wasser ist das Geheimnis unseres Planeten, denn ohne Wasser ist kein Leben möglich.